Gleich in der ersten Runde der 2. Segelflug-Bundesliga verschafften sich die Hersbrucker Segelflieger mit 14 Punkten ein ordentliches Polster für die kommenden Rennen. Allerdings musste man schon einen Kniff anwenden, um den Erfolg zu sichern. Das fränkische Wetter am Wochenende zeigte sich nämlich ziemlich ungnädig und ließ nur am Sonntag ein wenig Spielraum für einen kurzen und vorsichtigen Liga-Flug durch Gunther Münzenberg.


Völlig neue Eindrücke für zwei Hersbrucker Segelflieger beim Liga-Flug über der Lausitz. Im Bild der Braunkohle-Tagebau „Welzow-Süd“ an der Grenze zu Sachsen und im Hintergrund der Industriepark „Schwarze Pumpe“.  Foto: Amir Treschau

Die eigentliche Grundlage für den 7. Rundenplatz wurde aber bereits am Samstag in Brandenburg gelegt, wo das Wetter zwar auch nicht optimal, aber doch ein bisschen besser war. So hängten Amir Treschau und Nico Ziegler am Freitag kurzerhand ihre Flugzeuge an die Anhängerkupplung und fuhren nach Friedersdorf südöstlich von Berlin, um dort Freunde vom Luftsportclub Interflug Berlin zu besuchen und natürlich ein paar Liga-Punkte zu erkämpfen. Bei tatsächlich sehr anspruchsvollen Bedingungen mit starkem Nordwind gab es neben der ungewohnten Umgebung noch weitere Herausforderungen. Sowohl der wegen des Flughafens Berlin-Brandenburg niedrige Luftraumdeckel, als auch das absolut flache Gelände mit den nicht erkennbaren Thermikauslösepunkten waren sehr ungewohnt. Der Flugweg führte dabei zunächst nach Süden in die Lausitz und dann über Polen zurück nach Berlin. Optische Referenzen waren dabei Kraftwerke und riesige Tagebaugebiete, die den beiden Hersbruckern völlig neue Eindrücke boten.

Nun hofft man bei der Luftsportgemeinschaft in den kommenden 18 Wochenendrunden auf gutes Wetter und weiterhin hohe Motivation, um das Saisonziel Klassenerhalt in der 2. Segelflug-Bundesliga zu erreichen.

Tabelle 2. Segelflug-Bundesliga

   

 

Saisonstart in der Segelflug-Bundesliga